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«Dem Menschen sind in seiner Vorstellung keine Grenzen
 
gesetzt ausser denen, die er sich selbst setzt
 
Richard F. Estermann

Rafael Nadal: Ein Rekord für die Ewigkeit

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Kolumne "Kompass"

Portrait Richard EstermannFür viele Sportler ist er das Vorbild schlechthin: Sympathisch, bescheiden, anständig und freundlich, ohne jegliche Starallüren. Immer mit dem nötigen Respekt vor dem Gegner. Gewinnt er ein Match, lobt er die Vorzüge seines Gegners, und verliert er einmal, ist nie jemand anders schuld, als er selbst. Kein Hadern mit dem Schicksal, kein «Ich hätte dieses Spiel unbedingt gewinnen müssen oder ich hätte es nicht verlieren dürfen».

Dabei hätte kaum ein Sportler mehr Grund als Rafael Nadal, mit dem Schicksal zu hadern, konnte er doch insgesamt drei Jahre in seiner Sportkarriere infolge Verletzungen nicht spielen. Aber immer wieder, nach monatelangen Verletzungspausen, kämpfte er sich mit seinem unbändigen Willen wieder an die Weltspitze zurück. Diese positiven Eigenschaften machten Rafael Nadal schon früh zum Publikumsliebling.

Es gibt Sportler, es gibt Champions und es gibt Superstars! Letztere zeichnen sich nicht nur durch eine grosse Anzahl Siege aus, sondern legen eine unfassbare mentale Stärke an den Tag, brillieren mit einem übermenschlichen Kampfgeist und geben niemals auf. Von dieser ganz besonderen Spezies Sportler gibt es nur eine Handvoll. Einer davon ist der 15-fache Grand-Slam-Sieger und «Sandplatzkönig» Rafael Nadal.

Nun hat er seiner einmaligen Karriere die Krone aufgesetzt. Er gewinnt das Grösste, Wichtigste und Schwerste Sandplatzturnier der Welt, zum zehnten Mal! Auch für Tennis-Experten einfach unfassbar. Es ist eine Leistung, die wir gar nicht richtig einschätzen können. Sie ist einmalig – ein Rekord für die Ewigkeit. Und neu ist Nadal wieder die Nummer zwei der Weltrangliste.